Die Havelberger Schülerfirmen
Die erste Havelberger Schülerfirma wurde 2001 fiktiv gegründet
Alles begann mit einem Wirtschaftskurs der Jahrgangsstufe 11. Statt im Unterricht die reine Theorie einer Existenzgründung zu lernen, sollten sie Schüler fiktiv eine Firma mit einem innovativen Produkt gründen."Splendid Crazy Ideas" - Wunderbar verrückte Ideen traf auch auf das erste Produkt - einen Duschgel-Vorwärmer - wahrlich zu. Da diese Form des Unterrichts so gut ankam, entstanden in den Folgejahren weitere viele verrückte Ideen die in Businessplänen an sehr erfolgreich an Wettbewerben teilnahmen und eine zweiten fiktiven Schülerfirma "Innovation Company" als Konkurrenz den Wirtschaftsunterricht bereicherten.
Im SITI arbeiten nun insgesamt sechs Schülerfirmen mit ganz unterschiedlichen Profilen:
Von der Erfindung zur Schülerfirma!
Aus einem "Misserfolg" beim Wettbewerb Jugend forscht entstand die erste reale Havelberger Schülerfirma.
Die Erfindung eines Multimedialen Entspannungsmöbel und dessen Anmeldung als Gebrauchsmuster (kleines Patent) reichte bei Jugend forscht nicht für eine Delegation zum Landeswettbewerb.
Wie man dann doch noch einen Erfolg damit erreichen kann, bewies Stephanie (die Erfinderin) als sie ein Jahr danach (2005) eine eigene Schülerfirma gründete und damit sogar ins Fernsehen kam.
Heute führt die Schülerfirma Fräsarbeiten in Kunststoffen/Acryl auch in Sperrholz aus. So zählen zur Produktpalette Schüsselanhänger, Türschilder und Pakale nach Kundenwünschen.
RelaxTools ist an mehreren kooperartiven Produkten des Schüler-Institutes als Zulieferer beteiligt.
Multimedia-Produkte des Schüler-Institutes sollten vermarktet werden!
Seit einigen Jahren werden im Schüler-Institut immer wieder Multimedia-Projekte bearbeitet. Ein Teil resultiert aus dem Wettbewerb Jugend forscht, ein anderer aus betrieblichen Aufträgen.
Durch die Gründung einer Schülerfirma (2005) sollte die so entwickelte Software (ein Computerspiel) zur 1200Jahr-Feier der Stadt Magdeburg vermarktet werden.
So entstand auch der Firmenname mcubic (m hoch drei) Multi-Media-Marketing.
Inzwischen produziert die Schülerfirma jährlich mehrere Filmprojekte. Dazu zählen Abi-DVDs und Film-Produktionen zu den Regionalwettbewerben Jugend-forsch in Stendal aber auch Porträts von Projekten aus der Region oder Schülerfirmen-Produkten.
Von Formel1 in der Schule zu regionalen Schwibbögen
2007 wurde erstmalig in der Bundesrepublik Deutschland der internationale Wettbewerb "Formel 1 in der Schule" durchgeführt. Ein Team des Schüler-Institutes war mit am Start.
Die Ausstattung zu Herstellung und Test von den kleinen Mini-Rennwagen ist sehr preisintensiv. So entstand im Wirtschaftskurs die Ideen die aus Sponsorengeldern finanzierte Ausstattung (CNC-Fräsmaschine, Windkanal und Rennstrecke) auch anderen Rennteams zugänglich zu machen und damit auch eigene Renn-Events durchzuführen.
Die Schülerfirma entwickelte dazu modulare Rennwagen und konnte so damit auf verschiedene Messen (auch auf der CeBIT in Hannover) als Attraktion auftreten.
Da jedoch das Interesse in Sachsen-Anhalt rückläufig war, suchten die neuen Mitarbeiter auch nach neuen Geschäftsfeldern. Benjamin und Jonas kamen auf die Idee, mit der vorhandenen CNC-Maschine regionale Schwibbögen zu produzieren und diese zu verkaufen. Heute produziert die Schülerfirma während des gesamten Schuljahres solche Schwibbögen, um die Bestellungen termingerecht vor Weihnachten ausliefern zu können.
Kreativ mit moderner Technik
Was ursprünglich von zwei Mädchen als Businessplan 2007 in Richtung Mode und Modeschmuck als Geschäftsidee begann, hat sich über die verschiedenen Mitarbeiter-Generationen zu einer stets kreativen Schülerfirma entwickelt, die jedoch auch moderne Technik verwendet. Somit war und ist die Produktpalette sehr breit aufgestellt. DesignDreams übernimmt auch Gestaltungsaufträge für andere Schülerfirmen.
Mit der Anschaffung einer Lasergraviermaschine vor etwa 10 Jahren entstanden zahlreiche neue Produkte und Dienstleistungen. Neben den Arbeiten in der Lasergravur bietet die Schülerfirma zusätzlich für die anderen Schülerfirmen die Produktion von Verpackungen als Dienstleister an.
Die Idee eines Sechstklässlers war
der Ausgangspunkt
Seit Anfang
an gibt es im Schüler-Institut die Computerwerkstatt. Auf der Ideenkonferenz 2005
wurde von Lukas (Klasse 6) die Idee von einem Fernsehwürfel geäußert. Diese
Idee wurde von Robert, Martin und Mandy aufgegriffen und doch verworfen, aber
zu einem Computerwürfel weiterentwickelt. Mit diesem kompakten Inselrechner/-Netzwerk,
der vier Arbeitsplätze bot, hatten die drei bei Jugend-forscht sogar das
Bundesfinale erreicht. In einer Schülerfirma wollten sie dann die
Computerwürfel in Serie bauen. Daraus wurde allerdings nichts.
Doch der
Elektronik und Computertechnik sind die heutigen Mitarbeiter treu geblieben.
Schwerpunkte der Schülerfirma sind sämtliche Elektronikdienstleistungen, z.B.
zur Beleuchtung von Schwibbögen oder für Jugend-forscht-Projekte sowie
Produktionen mit modernen 3D-Druckern.
Bundesweit
wohl einzigartig
Die Gründung
der Schülergießerei 2010 wurde gleich vom Fernsehen begleitet, da das Projekt ziemlich
außergewöhnlich ist. Ungewöhnlich ist schon, dass Schüler, noch dazu
Gymnasiasten, eines der ältesten Handwerke ausüben – Aluminium-Gießen in
verlorenen Formen.
Ein zweites
Merkmal ist, dass die Ausstattung der Gießerei mit Formerei und Putzerei) mobil
ist also mit einem Kleintransporter ortsunabhängig einsatzfähig ist. Jedoch
wirklich einzigartig ist, dass die gesamte Organisation ebenfalls von einer
Schülerfirma geleistet wird.
Den Havelberger
Gießern kommen aber auch die Dienstleistungen der anderen Schülerfirmen zugute.
Von der Konstruktion und dem Modellbau bis hin zur Verpackung ihrer Produkte erfolgt
alles Notwendige unter dem Dach des Schüler-Institutes. Eine von den
Mitarbeitern entwickelte modulare Modellplatte ermöglich Kleinstserien oder
auch Einzelstücke in der Produktion.
